Schröpfkopfmassage

Wenn wir den Rücken eines Kranken abtasten, so stoßen wir auf schmerzhafte Areale. Dies gilt nicht nur für orthopädische Leiden oder Veränderungen in den Muskeln, die Schmerzen erzeugen, sondern wir finden diese schmerzhaften Arelae auf Fingerdruck auch bei inneren Erkrankungen = der Rücken als ein Spiegel innerer Leiden.

Dies liegt daran, daß jedem Körperorgan auf dem Rücken ein Haut-Unterhautbezirk zugeordnet ist (Head- McKenzie-Zone).

Wir sprechen von Organ-Reflexzonen am Rücken und tasten in ihnen Veränderungen, wenn das verschwisterte Organ in der Tiefe des Körpers verändert oder in seiner Funktion gestört ist.

Damit haben wir die Möglichkeit, durch Ordnung der Veränderung in der Reflexzone ebenso eine Reorganisation im Körperinneren zu erreichen.

Bei der Schröpfkopfmassage erzeugen wir in der Haut ( kutis - subkutis) und im Bindegewebe eine forcierte Hyperämie (Erwärmung) sowie Extravasate (Lymphflüssigkeit tritt aus einem Gefäß aus). Die auftretende Hyperämie fördert den darniederliegenden Stoffwechsel.

Die Extravasate in der Reflexzone setzen einen über Tage hinweg anhaltenden Resorptionsreiz in ihr. Dieser bewirkt eine Leistungsvermehrung des vorher minderdurchbluteten und stoffwechselverarmten Bindegewebes.

Die Selbstregulation in der Zone setzt dadurch langsam wieder ein und zieht eine Selbstregulation im Zielgebiet nach sich.